Pluskurs Begabtenförderung besichtigt das Geothermiekraftwerk München-Freiham

Die Anreise nach Freiham, in das völlig neu entstehende Stadtviertel im Münchener Westen, dauerte fast eineinhalb Stunden. Aber die Führung durch das dortige Geothermiekraftwerk war die lange Fahrtzeit auf jeden Fall wert!

Fotos: Andreas Reif

Eine Mitarbeiterin der Stadtwerke erwartete uns im Container für Öffentlichkeitsarbeit (Dass es auf dem Kraftwerksgelände einen solchen gibt, zeigt schon, dass es sich bei dem 2016 in Betrieb gegangenen Geothermie-Heizkraftwerk um ein Vorzeigeprojekt der Energiewende handelt.), und der  Besuch begann mit einem umfassenden Vortrag: Von der Rolle eines Grundversorgers in energiepolitisch schwierigen Zeiten über die geologischen Gegebenheiten im Münchner Umland und die technischen Details der Anlage bis hin zu rechtlichen Fragestellungen war alles dabei — und es wurde schnell deutlich, wie komplex und spannend diese Thematik ist.

Erstaunlich einfach ist dabei die Idee hinter dem Heizkraftwerk: In riesigen Wärmetauschern laufen zwei Wasserkreisläufe aneinander vorbei. Dabei erhitzt das heiße Thermalwasser, das aus zweieinhalbtausend Metern Tiefe an die Oberfläche gepumpt und anschließend wieder in den Boden zurückgeführt wird, das (Leitungs-)Wasser im Fernwärmekreislauf, der Tausende Haushalte versorgt.

Um diesen Prozess zu optimieren, gegen mögliche Störungen abzusichern und um überschüssige Wärme zu speichern, ist aber doch ein beeindruckendes System aus verschlungenen Rohren, Pumpen, Kesseln, Sensoren etc. nötig, das wir zwar aus nächster Nähe betrachten — und dort, wo es nicht zu heiß war, sogar anfassen —, aber nicht fotografieren durften.

Darum gibt es zu diesem Bericht nur Gruppenfotos, und der interessierte Leser sei für nähere Informationen auf folgende Themenseite der Stadtwerke verwiesen: https://www.swm.de/magazin/energie/geothermie