Wer oder was ist Venus? Eine Göttin? Ein Planet? Ein Damenrasierer? Und wo finden wir sie? Die Namen von antiken Gottheiten (und nicht nur sie) machen oft eine erstaunliche Karriere. Am Beispiel der Venus wollte der Pluskurs „Begabtenförderung“ unter der Leitung von Frau Hohe eine dieser Karrieren nachverfolgen. Auch diesmal wählte die Gruppe pandemiebedingt als Format ein MusPad, zusammengestellt vom Museumspädagogischen Zentrum (MPZ) in München. Auf diese Weise konnten sich die SchülerInnen eine Woche lang mit Exponaten rund um die Göttin Venus aus der Glyptothek, dem Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke und der Bayerischen Staatsgemäldesammlung auseinandersetzen. Im abschließenden Expertengespräch mit der Museumspädagogin via Videokonferenz wurde dann ausgehend von den Kommentaren der Schüler*innen im MusPad beispielsweise diskutiert, inwiefern sich das Schönheitsideal von der Antike bis heute sich gewandelt hat und ob der stilisierte Venus-Spiegel wirklich ein sinnvolles Symbol für die Frauenbewegung sein kann. Es wäre zwar zu schön, mal wieder echte Museumsluft zu schnuppern, bis dahin aber wir froh über derart kreative digitale Angebote für Schulen!